Spinnenpapier

Bis in die 1960er Jahre wurde Spinnenpapier als Zwischenlage in Fotoalben gebraucht. Da in älteren Fotos Gelatine enthalten ist, die bei Feuchtigkeit zum Aufquellen neigt, bestand immer die Gefahr dass durch das Quellen Fotos mit den Oberflächen verklebten. Um dies zu verhindern wurde Spinnenpapier, ein Transparentpapier aus Pergamin, zwischen die Fotos gelegt. Den Namen erhielt das Transparentpapier durch seine spezielle Prägung mit einem Spinnennetzmuster. Heute ist die Verwendung von Spinnenpapier zur Aufbewahrung von Fotos nicht mehr notwendig, da diese mittlerweile mit einer nicht quellenden Kunststofffolie gefertigt werden. In der Bastelwelt wird Spinnenpapier meist wie normales Transparentpapier z.B. beim Herstellen von Laternen und Windlichtern verwendet.